295.000.001, 295.000.002, 295.000.004..
Shit, verzählt.
Ist aber auch nicht so wichtig.
Was ich eigentlich auch nur sagen will: Über 295 Millionen Menschen auf der ganzen Welt haben bereits erfolgreich Kryptowährung gekauft.
Also schaffst du das auch!
Mit einer vernünftigen Erklärung ist das auch eigentlich ganz einfach.
Also lass uns schnell anfangen, du hast heute ja bestimmt noch was anderes vor.
Kryptos bei Börsen und Brokern kaufen [4 Schritte]
Schritt 1: Entscheide dich für Börse oder Broker
Krypto Börsen und Broker bieten auf den ersten Blick denselben Service: Du kannst bei beiden Kryptos kaufen und auch wieder verkaufen.
Was ist also der Unterschied?
Krypto Börsen sind ein digitaler Marktplatz, auf dem du von anderen Benutzern Kryptowährung zu aktuellen Marktpreisen kaufen (und jederzeit wieder an andere Benutzer verkaufen) kannst. Die Börse selbst fungiert dabei nur als Vermittler und erleichtert den Austausch durch das Bereitstellen der Plattform.
Bei einem Krypto Broker kaufst du Kryptos nicht von anderen Benutzern, sondern vom Broker selbst. Der Preis entspricht dabei nicht dem aktuellen Kurswert, sondern wird vom Broker festgelegt.
Vorteile von Börsen
Üblicherweise bieten Börsen eine größere Auswahl an Kryptowährungen an. Während das kein ausschlaggebender Faktor ist, wenn du ausschließlich Bitcoin oder populäre Altcoins wie Ether kaufen willst, können Kryptowährungen mit niedriger Marktkapitalisierung auf Brokern vergeblich gesucht werden.
Ein allgemeingültiger Vorteil sind die zumeist niedrigeren Transaktions-Gebühren von Börsen gegenüber Brokern.
Vorteile von Brokern
Krypto Broker haben zumeist weniger Funktionen als Börsen. Was auf den ersten Blick ein Nachteil ist, ist für Anfänger ein Vorteil: Broker haben benutzerfreundliche Oberflächen, die sie für Einsteiger deutlich intuitiver machen.
Ein weiterer Vorteil ist die im Durchschnitt höhere Qualität des Kundensupports. Da du direkt vom Broker kaufst und dieser dadurch nicht nur Vermittler ist, laufen weniger Support-Anfragen ins Leere.
Schritt 2: Wähle deinen Anbieter
Es gibt hunderte Centralized Exchange Börsen (CEX) und Broker, bei denen du Kryptos kaufen und verkaufen kannst.
Wie also entscheidest du dich für einen Anbieter?
Wir haben dir dafür eine Auswahl an Kriterien zusammengestellt, die du sowohl auf Börsen als auch auf Broker anwenden kannst. Du musst nur noch entscheiden, wie wichtig dir die einzelnen Kriterien persönlich sind.
- 1Was für Services werden angeboten?
- 2Wird die Plattform in deinem Land reguliert?
- 3Wie hoch sind die Gebühren?
- 4Wie wird die Plattform von Usern bewertet?
- 5Ist die Plattform für guten Customer Support bekannt?
- 6Ist die Applikation einfach zu verstehen und zu verwenden?
- 7Welche Zahlungsmethoden werden akzeptiert (und zu welchen Gebühren)?
- 8Ist die Plattform in deutscher Sprache verfügbar?
In unserem Crypto Wingmen Programm geben wir Hinweise zur eigenständigen Verwendung von Coinbase, einer in Deutschland regulierten und an der Nasdaq gelisteten Börse. Im weiteren Verlauf zeigen wir dir den Kaufprozess anhand von Screenshots dieser CEX.
Schritt 3: Erstelle dein Konto
Anbieter gefunden?
Super, weiter geht’s.
Schritt 3.1: Verifiziere dich [KYC]
Der am wenigsten spaßige Teil am ersten Krypto-Kauf ist vermutlich die KYC Prozedur.
KYC steht für “Know your Customer” und Börsen und Broker sind als finanzielle Institutionen dazu angehalten, die Identität ihrer Kunden aufzunehmen und zu verifizieren, um so aktiv Geldwäsche durch anonyme Akteure zu unterbinden.
Wie auch beim Registrieren einer Prepaid-SIM-Karte wirst du deine persönlichen Daten angeben und anschließend deine Identität durch ein Vorzeigen deines Ausweisdokuments bestätigen müssen. Dafür gibt es verschiedene Verifizierungsmethoden wie zum Beispiel Video Calls oder NFC Apps.
Wir empfehlen dir, die App deines Anbieters herunterzuladen und den KYC Prozess direkt auf dem Smartphone zu absolvieren.
Schritt 3.2: Wähle eine Zahlungsmethode aus (und zahle ggfs. ein)
Hoffentlich hast du in Schritt 2 darauf geachtet, einen Anbieter auszuwählen, der deine gewünschte Zahlungsmethode anbietet. Wähle sie aus und achte darauf, wie hoch die Einzahlungsgebühren bei der jeweiligen Methode ausfallen.
Je nach Zahlungsmethode musst du nun auch eine Einzahlung vornehmen. Nutzt du eine Kreditkarte, kannst du im Beispiel von Coinbase aber auch ohne vorherige Einzahlung z.B. Bitcoin kaufen und den Kaufbetrag von deiner Karte abbuchen lassen.
Schritt 4: Kryptos kaufen
Der große Moment, auf den wir alle gewartet haben: Du kaufst deine ersten Kryptos!
Navigiere dich auf der Plattform zur Kryptowährung deiner Wahl. Wähle die Kaufoption aus und gib ein, für welchen Euro-Wert du Coins oder Tokens erwerben möchtest.
Einige Anbieter werden dich fragen, ob du einen einmaligen Kauf oder einen regelmäßigen Auftrag ausführen möchtest. Für deinen ersten Kauf solltest du es bei einem einmaligen Kauf belassen. Denn hier geht es nicht nur um das Erstehen von Kryptos, sondern vor allem um das Erlernen des Ablaufs, wenn du bei einer Börse oder bei einem Broker Kryptos kaufst.
Schritt 5: Wallet erstellen [OPTIONAL]
Als Ausgangslage werden deine Kryptos nach dem Kauf in deiner integrierten Wallet auf der Plattform deines Anbieters liegen. Du kannst sie dort verwahren oder aber die sichere Verwahrung deiner Assets in die eigene Hand nehmen und dir eine externe Krypto Wallet erstellen.
Was gegen die Verwahrung bei deinem Anbieter spricht?
Deine Kryptos sind anfällig gegenüber Risiken, denen du mit einer selbstständigen Aufbewahrung entgegenwirken kannst:- Hacker Attacken: Börsen und Broker sind attraktive Angriffsziele, während niemand von der Existenz deiner privaten Wallet weiß, sofern du deine Wallet Adresse nicht herumposaunst.
Regulatorische Probleme: Auflagen für Börsen und Broker sind im stetigen Wandel. Kommt deine Plattform den Auflagen nicht nach, werden in der Konsequenz Asset eingefroren - auch deine.
Exit Scams: Wenn du eine seriöse Plattform ausgewählt hast, sollte dieser Punkt dich nicht besorgen. Doch sei dir bewusst, dass Börsen und Broker Zugriff auf deine Assets haben, solange du sie auf Ihrer Plattform lagerst - ähnlich, wie die Sparkasse theoretisch jederzeit dein Girokonto plündern könnte.